„Blended Learning, was ist das eigentlich?“, wird sich der eine oder andere Leser jetzt vielleicht denken. E-Learning und Blended Learning, soviel ist vom Hörensagen möglicherweise bekannt, gehören irgendwie zusammen, wie genau jedoch, das soll vorab geklärt werden.
E-Learning: Lernen mit elektronischer Unterstützung
Der Begriff E-Learning kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „electronic learning“ und beschreibt damit das so genannte elektronisch unterstützte Lernen, auch „elektronisches Lernen“ auf Deutsch. Unter dem E-Learning werden all jene Formen des Lernens verstanden, bei denen elektronische oder digitale Medien zur Darreichung von Lernmaterialien zum Einsatz kommen (dabei kann es sich um Unterrichtsmaterialien, Vorträge, Online-Lernspiele etc. handeln).
Synonyme sind Begriffe wie: Online-Lernen, Telelernen, multimediales Lernen, Computer-based Training und andere.
Blended Learning ist E-Learning mit so genannten Präsenzphasen. Das bedeutet, dass E-Learning Einheiten in der Anwesenheit eines Trainers, eines Lehrers oder eines E-Learning Guides abgehalten werden. Da E-Learning an und für sich schon seit einiger Zeit als „das Lernen der Zukunft“ angepriesen wird, hat sich diese Form des E-Lernens in Präsenzform als besonders lohnend erwiesen. Daher wird beim modernen E-Learning (dem Blended Learning) abwechselnd in Fernlernphasen und Präsenzphasen gelernt. Das zu Hause Gelernte wird dann in der Anwesenheitsphase mit dem Trainer vertieft.
Mehr dazu:
https://erwachsenenbildung.at/digiprof/glossar/blendedlearning.php
Das ermöglicht Ihnen das „Blended Learning“:
Die Vorteile des E-Learning liegen teilweise auf der Hand.
- Bestimmen Sie das Tempo: Da das Lerntempo selbst bestimmt werden kann, sind Wiederholungen beliebig oft möglich und das genau dann, wann man am besten lernt (und das kann eben auch mitten in der Nacht sein). Da jeder Mensch ganz unterschiedliche Lernphasen hat, kann er diese mittels des Blended Learnings ideal ausnutzen.
- Bestimmten Sie Zeit und Ort: Durch das Blended Learning ist das Lernen unabhängig von Zeit und Ort des Lernenden möglich. Sie lernen in der U-Bahn, im Park, auf der Couch, im eigenen Arbeitszimmer, wo immer es Ihnen am leichtesten fällt.
- Bestimmen Sie die Art: Da jeder Mensch über unterschiedliche Aufnahmekanäle am besten lernt (die unterschiedlichen Lerntyen unterscheiden zwischen: Lesen, Ton, Videos, Animationen etc.), lernt er so, wie es für ihn am eingängigsten ist.
Wo es Vorteile gibt, gibt es aber natürlich auch Nachteile, die man auf keinen Fall vergessen sollte.
- Blended Learning hat seinen Preis: und ist in vielen Fällen nicht kostengünstiger als ein „herkömmliches“ Training. Zugutehalten kann man diesem Punkt, dass gegebenenfalls Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten wegfallen.
- Blended Learning wird auch von unqualifizierten Stellen angeboten: Hier gilt es aufmerksam zu sein. Unausgereifte Online-Plattformen gibt es leider immer noch.
- Das Lernen an einem Bildschirm könntefür das eine oder andere Auge ermüdender sein als das Lernen in einem Buch. (Hier kann man aber wahlweise auf einen anderen Aufnahmekanal wechseln oder das zu Lernende mit einer printgeeigneten Schrift ausdrucken.)
- Blended Learning erfordert sowohl eine schnelle Internetverbindung als auch die passende technische Infrastruktur (PC, Notebook, Audioabspielgerät etc.).
Entscheiden können nur Sie selbst, ob die Vorteile die Nachtteile in Ihrem Sinne wettmachen können oder ob Sie generell lieber die klassische Art zu lernen und Inhalte aufzunehmen präferieren. Einen Versuch ist das Blended Learning aber allemal wert.